Absperrgitter
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Trennt in der Beute den Brut- vom Honigraum, was aus hygienischen Gründen sinnvoll ist und zudem die Honiggewinnung erleichtert.
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Amerikanische Faulbrut
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Meldepflichtige Erkrankung durch Bakterien der Bienenbrut.
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Arbeiterin
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Sie stammt
aus befruchteten Eiern, legt selber aber keine Eier. Im Sommer
existieren ca. 20.000-40.000 Arbeiterinnen je Volk, im Winter nur bis
zu ca. 10.000. Ihre Aufgaben sind: Putzdienst (1.-3. Lebenstag),
Brutpflege (4.-10. Lebenstag), Fluglochbewachung (11.-20. Lebenstag)
und Sammeldienst von Nektar, Pollen, Wasser (21.-40. Lebenstag).
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Bestäubung
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Wichtigste
Tätigkeit der Honigbiene für den Menschen, indem in der Landwirtschaft
Nutzpflanzen bestäubt werden, um den Ertrag zu steigern. Für die nicht
kultivierte Natur ist die ökologische Bestäubungsleistung der
Honigbiene im wahrsten Sinne des Wortes "unschätzbar".
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Beute
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Wohnort des Bienenvolkes in der Imkerei im Sinne einer Art künstlichen Bruthöle.
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Bienengift
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Jede
weibliche Biene produziert in Ihrer Giftdrüse ab dem 14. Lebenstag
Gift, welches in der Giftblase (0,3 mg/Biene) gesammelt wird. Der
Mensch verwendet es als Kosmetikbestandteil und als Rheumamittel.
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Bienenstock
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Künstlicher Nistkasten für ein Bienenvolk.
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Bienenwachs
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Früher wurden Bienen in weiten
Teilen hauptsächlich für die Wachsproduktion gehalten. Heute kommt das
Wachs neben Kerzen auch in Salben, Cremes und Pflegeprodukten (auch für
Schuhe und Möbel) zum Einsatz. Echtes Bienenwachs gilt als
Luxusprodukt.
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Brennwert
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100
g eines durchschnittlichen Honigs mit einem ebenso durchschnittlichen
Wassergehalt enthält einen Brennwert von 285 kcal bzw. 1194 kJ
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Drohn, der
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Die
männliche Biene. Er stammt aus unbefruchteten Eiern. Im Sommer
existieren ca. 300-3.000 Drohnen je Volk. Im Winter gibt es keine
Drohnen. Einziger Lebenszweck ist die Begattung der Königin, wobei der
Drohn nach dem Geschlechtsakt verstirbt.
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Drohnenschlacht
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Nach der
Sommersonnenwende werden die Drohnen im Bienenstock nicht mehr
benötigt, werden nicht mehr mit Nahrung versorgt und verhungern. Da
einige verendete männliche Bienen im Stock liegen, spricht man von
einen Drohnenschlacht – als Analogie zu einen gezielten Tötung, die
allerdings relativ selten vorkommt.
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Eigenverbrauch
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Erst
wenn die Bienen mehr sammeln, als Sie für die laufende Ernährung des
eigenen Volkes und zur Brutaufzucht benötigen (Eigenverbrauch), wird
dieser momentane Überschuss zu Honig weiterverarbeitet und eingelagert.
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Entwicklung
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Bienen
brauchen unterschiedlich lange, um sich von der Eiablage zum Schlupf
des fertigen Insektes zu entwickeln: Königinnen 16 Tage, Arbeiterinnen
21 Tage und Drohnen 24 Tage.
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Frühtracht
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Im Frühjahr
geernteter Honig, der einen weichen und lieblichen Geschmack in sich
trägt. Als Trachtpflanze für die Bienen kommen hier unter anderem
Weiden, Obstbäume und Weißdorn in Betracht.
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Gärfähigkeit
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Bei einem
Wassergehalt von über 20 % kann es zu unerwünschten Gärung kommen. Aus
diesem Grund wird vor der Ernte der Wassergehalt mittels eines
Refraktometer geprüft.
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Gelee Royal
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Wird von
Arbeiterinnen in der Brutpflegephase ihres Lebens produziert und ist
Bestandteil der Nahrung für die Larven. Die Königinnenlarve bekommt
mehr hiervon, als die Larven von Drohnen und Arbeiterinnen. Die Königin
wird ihr Leben lang mit Gelee Royal gefüttert.
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Kalkbrut
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Pilzerkrankung der Bienenbrut.
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Kristallisierter Honig
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Durch ein
wärmendes Wasserbad (nicht über 40 Grad, das die wertvollen Enzyme
zerstören würde) wird der kristallisierte Honig vorübergehend wieder
flüssig.
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Kuckucksbienen
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Diese Wildbienen sind alleine lebende Solitärbienen, die (wie der Vogel) ihre Eier anderen Bienenarten unterschieben.
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Honig
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Lebensmittel,
das zur eigenen Nahrungsversorgung von Honigbienen erzeugt wird und vom
Menschengenutzt wird. Es besteht aus dem Nektar von Blüten und/oder aus
Honigtau. Unser Honig kann beim Kochen, Backen und in der Körperpflege zur Anwendung kommen.
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Honigblase
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Organ der Arbeiterinnen zum Sammeln, Speichern und Fermentieren des Nektars.
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Lagerung
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Honig
sollte kühl, dunkel, trocken und in einer geruchsneutralen Umgebung
gelagert werden. Honig nimmt sehr schnell fremde Gerüche an.
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Mindesthaltbarkeitsdatum
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Die
Festlegung liegt in der Verantwortung des Imkers. Aufgrund des hohen
Zuckeranteils ist der Honig bei richtiger Lagerung (kühl, trocken, kein
Licht) wesentlich länger als zwei Jahre haltbar.
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Mittelwand
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Eine aus Wachs gepresste Bauvorlage, womit der Imker den Bienen eine Baustruktur vorgibt.
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Pollen
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Männliche
Zellen der Blütenpflanzen, die durch die Bienen an den Hinterbeinen
transportiert werden. Fermentierung der Pollen in den Waben zu
Bienenbrot, welches wichtiger Eiweißlieferant für die Brut ist.
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Propolis
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Ein
Kittharz, was die Bienen aus Blattknospen und Baumharz selber
herstellen. Es dient zum Befestigen von beweglichen Teilen im
Bienenstock und um Abdichten kleinerer Löscher in den Bienenbeuten.
Propolis enthält eine erhebliche
Menge an Inhaltsstoffen, die gegen verschiedenste Krankheitserreger
helfen können. Propolis kommt daher z.B. in der homöopathischen Medizin
zum Einsatz oder als Schutzschicht für Holzmöbel (aufgrund des hohen Harzanteiles).
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Rauch
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Durch die
Verwendung von Rauch simuliert der Imker für die Bienen die Gefahr
eines Waldbrandes, den sie nicht mit einem Stich bekämpfen können. Die
Bienen füllen aufgrund des Rauches ihre Honigblase mit eingelagerten
Honig und würden so bereit sein, den brennenden Bienenstock zu
verlassen und das Volksüberleben sicherzustellen.
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Säuglinge
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Honig fällt als Rohkost in die Kategorie von Lebensmitteln, die von Kleinkindern nicht verzehrt werden darf (gem. Robert-Koch-Institut).
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Scheibenhonig
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Verdeckelter Honig, der in Wabenstücken aus reinem und vollständigem Naturbau verkauft wird.
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Schleuderhonig
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Der Honig wird mittels einer Honigschleuder d.h. durch die Zentrifugalkraft aus den Honigwaben herausgeschleudert.
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Solitärbienen
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Die Mehrzahl
an Bienenarten bielden keinen Staat, sondern leben alleine. Das Ei wird
bei diesen Wildbienen zusammen mit dem Nahrungsvorrat abgelegt und fest
verschlossen.
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Sommertracht
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Die
Sommertracht wird im ausklingenden Sommer geerntet und hat ein eher
kräftiges Aroma. Als Trachtpflanzen kommen zum Beispiel Brombeere und
Linde in Betracht.
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Stachel
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Nur die
Weibchen haben einen Stachel, da er sich im laufe der Evolution aus dem
Eilegeapparat entwickelt hat. Der Stachel der Honigbienen besitzt einen
Widerhaken, so dass er in der menschlichen Haut stecken bleibt und zum
Tod der stechenden Biene führt.
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Stockbiene
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Eine Stockbiene ist eine Arbeiterin, die in den ersten 20 Tagen kaum den Bienenstock verlässt.
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Trachtpflanze
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Pflanze, die
den Honigbienen als Nahrungsquelle dient. Sie liefert Nektar und/oder
Pollen. In einigen Fällen werden auch Pflanzensaftabsonderungen genutzt
(sog. extraflorale Nektarien).
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Umlagern
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Wichtiger
Vorgang in der Honigherstellung. Stockbienen übernehmen das Umlagern
von Honig innerhalb des Bienenstockes, wodurch der Honig eingedickt
wird. Hierbei werden die Wabenzellen nur teilweise gefüllt, um die
weitere Wasserverdunstung zu erleichtern. Erst wenn der Wassergehalt
unter 20 % liegt, schließen die Bienen die Wabe luftdicht mit einer
Wachskappe.
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Wachsmotte |
Die Made der großen Wachsmotte überträgt Krankheiten, führt zu Unruhe im Volk und zerstört die Waben.
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Wabenhonig
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Der Honig gelangt, ähnlich wie
Scheibenhonig, mit den Wachswaben zum Verwender. Im Gegensatz zum
Scheibenhonig enthält der Wabenhonig eine Wachsplatte (Mittelwand) als
Grundgerüst für den bieneneigenen Wabenbau.
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Waldhonig
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Grundlage
für den Waldhonig ist der Honigtau - im Gegensatz zum Blütenhonig, wo
es der Nektar ist. Waldhonig enthält eine Vielzahl an Mineralstoffen
und trägt ein eher malzig-würziges Aroma in sich.
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Wanderimker
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Um einen sortenreinen Honig
(z.B. Kastanie) anbieten zu können, müssen mehr als 50 % der
Bestandteile aus dieser Quelle stammen. Um dies zu erreichen müssen in
der Regel die Bienen zu diesen Trachtpflanzen gebracht werden - die
sogenannte Wanderimkerei.
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Weisel
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Die Königin.
Es existiert nur eine im Volk. Nur sie legt bis zu 2.000 Eier pro Tag,
steuert per Duftstoffe ihr Volk und lebt bis zu 5 Jahre.
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Wirtschaftsfaktor
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Der volkswirtschaftliche Nutzen (i.d.R. durch Bestäubungsleistung) liegt ca. 15 mal höher, als der Wert des erzeugten Honigs.
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Zuchtwertschätzung
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Jeder Imker
der Planvoll seine eigenen Völker vermehrt wählt das Zuchtvolk anhand
fester Eigenschaften aus. Dies sind: Winterfestigkeit, Sanftmut,
schwacher Schwarmtrieb, Widerstandskraft, gute Honigleistung und gute
Volksstärke. |
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Zucker
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Je
nach Honigsorte enthält der
Honig Fructose, Glucose, Saccharose, Maltose sowie weitere
Mehrfachzucker in unterschiedlichen Anteilen. Aufgrund dieser
Zusammensetzung und seiner Konsistenz eignet sich Honig sehr gut zum
Kochen, Bachen und Verfeinern von Lebensmitteln (siehe unsere kleine Rezeptsammlung).
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